Opening Immersive Arts // Branchentalk: Start-up! Wie KünstlerInnen und GründerInnen zusammenarbeiten können
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10:00 Eröffnung "Immersive Arts" mit Andreas Gebhard (re:publica) und Janina Benduski (Perfoiming Arts Programm Berlin)
Oft wird die Digitalisierung in der Kunstszene kritisch beäugt: Online-Bewertung wird als neoliberal hinterfragt, Vermarktungsmodelle belohnen Mainstream und Massengeschmack, Remix-Kulturen gefährden ohnehin prekäre Einkommensverhältnisse - und auch die Frage, wie das Kunsterlebnis in einer Generation der Minimalaufmerksamkeitsspanne wirken kann, ist noch ungeklärt.
Gleichzeitig gibt es sie natürlich längst: Die medienkompetenten KünstlerInnen, die sich Technologie und Digitale Medien aneignen, mutige Institutionen, die durch Apps und Social Media zu Besuchern sprechen, VermittlerInnen, die physisches und digitales Kunsterlebnis verbinden und ProgrammiererInnen, die sich bewusst ihrer kritischen, gesellschaftlichen Rolle annehmen.
Wir beleuchten mit euch die konspirative Kollaboration von Tech- und Kunstszene, wollen von erfolgreichen Projekten lernen, aber auch kritisch hinterfragen:
- Wann wird Programmieren zu Kunst?
- Tragen Art-Selfies zum Kunstverständnis bei?
- Können Online-Galerien ohne Räume Kunst vermitteln?
- Welche der vielen Kunst-Start-ups werden in 5 Jahren noch existieren?
- Verkaufen Museen ihre Deutungshoheit an Googles Art Project?
Auf der Suche nach vorläufigen Antworten hoffen wir auf Denkanstöße, die uns und euch dazu ermuntern, neu zu denken, kritisch zu designen und klug zu kooperieren.
Thea Dymke und Jeanne Charlotte Vogt im Gespräch mit Julian Kamphausen