Smartphones, Lebensretter auf der Flucht: Relevanz und Nutzung von Smartphones auf den Fluchtwegen nach und in Deutschland.
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Mobile Medien wie Smartphones und Tabletts ausgestattet mit multifunktionalen Features erlauben Nutzer Informationen in unterschiedlichen Formaten zu konsumieren und auszutauschen. Für Menschen auf der Flucht sind sie oft überlebenswichtige Wertgegenstände. So nutzen Flüchtlingen Smartphones unter anderem als Navigationsgeräte um sich durch unbekannten Landschaften, Dörfer, Seewege zu navigieren. Weiterhin dienen sie als Entscheidungshilfe um an Etappen- und Zielländer zu gelangen oder auch um Wettervorhersagen im Blick zu behalten. Als Fluchthelfer nehmen Smartphones wichtige Funktionen und ermöglichen Flüchtlingen via Kommunikationsplattformen mit FluchthelferInnen und Familie auszutauschen.
Die explorative Studie zur Nutzung der mobilen Endgeräte mit dem Fokus auf Kommunikations- und Informationsnutzungverhalten sowie Informationswertungverhalten der Flüchtlingen auf der Fluchtroute und in Deutschland liefert erstmalige Ergebnisse über die Nutzungs-, Rezipientens-, Kommunikationsverhalten der Schutzsuchenden.
Zu den Schwerpunkten der Studien zählen, die Rezeption von Informationsarten- und Inhalte, die Nutzungszwecke sowie die Quellen der Informationsbeschaffung. Ferner werden die Zugangsstellen ins Internet, die monatliche Ausgaben für mobile Surfen, die Nutzung von Kommunikationsplattformen sowie die Nutzung von Applikationen vor der Flucht, auf der Fluchtroute und in Deutschland ermittelt.
In der Befragung werden demographischen Daten von 1000 Personen gesammelt. Dazu zählen Merkmale wie : Alter, Geschlecht, Bildungsabschluss, Familienstand, Fluchtdauer, Ankunftszeit, Zahl der durchquerten Länder, verwendete SIM-Karten, Angaben zum Smartphone-Hersteller und die Version sowie das Betriebssystem.