VR und Kunst - Anything goes? Warum es sollte.
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Virtual Reality soll ein Eintauchen bedeuten: Erleben statt nur betrachten. Es tun sich ganz neue Möglichkeiten auf, von Identitätstourismus bis Eskapismus, von Entspannung bis Adrenalinrausch. Spielen mit dem Konzept von Realität, mit nicht-linearem Storytelling, mit einem anderen Erfahren von Körperlichkeit, mit Manipulation. In diesem Talk geht es darum abzuwägen, dass VR wie jedes neue Medium gesellschaftliche Veränderungen mit sich bringt, die sich nur schwer einschätzen lassen. Kunst, so Marshall McLuhan, ist der Bereich, der uns helfen kann, die psychischen und sozialen Konsequenzen der nächsten großen Technologie abwägen zu lernen. Aber im Fall von Virtual Reality engt nicht nur das nötige technologische Know-How den Kreis der möglichen Kunstschaffenden ein, sondern auch ein Blick auf die Finanzierung von VR wirft die Frage auf: Gibt es Raum für freie Kunst, wenn die Mittel zum Ausforschen von VR hauptsächlich Konzerne, Marketing und Kriegsbranche stellen? Auf den mobilen Screen folgt das Verschwinden des Screens, aber nur weil das Medium unsichtbar wird, verschwindet nicht die Hand, die es gestaltet.