IBM – Willkommen im kognitiven Zeitalter

IBM – Willkommen im kognitiven Zeitalter

Pro und Contra von Künstlicher Intelligenz

Die Diskussion um künstliche Intelligenz, um Roboter und Lösungen mit kognitiven Fähigkeiten werden allenthalben kontrovers geführt. Was sind Chancen und was sind Risiken? Genau darüber muss man sich in den unterschiedlichsten Gebieten auseinandersetzen. Wenn ein kognitives System durch Analyse, Mustererkennung und intelligente Informationsverknüpfung basierend auf Patientenakten und Forschungsergebnissen Ärzten dabei hilft, Krebsvorsorge deutlich zu verbessern, ist das sicher ein humanes Unterfangen, zu dem die meisten nicken werden.

Die Kritiker kognitiver Systeme scheinen vor allem zwei Fragen umzutreiben: Werden kognitive Systeme mehr Arbeitsplätze kosten denn schaffen? Und ob und wann werden kognitive Systeme autark anstelle des Menschen Entscheidungen treffen? Zu ersterer Frage gibt es durchaus widersprechende Studien. Und zum zweiten Punkt – gerade wenn man oben aufgeführtes Beispiel einer verbesserten Krebsvorsorge betrachtet – muss und wird der Arzt letztendlich noch immer die letzte Entscheidung fällen.

Cognitive Computing im Unternehmenseinsatz

Die Diskussion rund um die Chancen und Risiken kognitiver Systeme muss geführt werden, gerade auf einer re:publica. Kritisch hinterfragen und diskutieren, dabei aber aktiv für die Menschen gestalten, so muss die Devise lauten anstatt des eh zum Scheitern verurteilten Versuches, technologischen Fortschritt abzulehnen und zu verbieten. Einige Arbeitsplätze werden wohl durch kognitive Systeme verloren gehen, aber es werden auch neue geschaffen werden, wie immer in einer industriellen (R)Evolution.

IBM investiert schon geraume Zeit in kognitive Systeme und hat mit IBM Watson signifikante Fortschritte gemacht. War es vor Jahren der spielerische Sieg von IBM Watson bei Jeopardy, so reden wir heute über vielfältigste Einsatzgebiete wie im medizinischen Umfeld oder aber die Integration von IBM Watson mit humanoiden Robotern. Das mögliche Einsatzspektrum scheint unendlich.

Viel Aufmerksamkeit erfahren gerade Roboter namens Nao oder Pepper, die von der Firma Alderbaran entwickelt wurden, in Kombination mit IBM Watson. Nao wird beispielsweise unter dem Namen "Connie" künftig in Hilton Hotels bei der Betreuung der Gäste aushelfen. Der putzige Roboter wird nicht nur mit Informationen gefüttert, sondern soll auch aus jeder Interaktion mit Menschen lernen. Dafür speichert Connie jede gestellte Frage, um dann bei künftigen Anfragen schneller eine Antwort parat zu haben. Nao hat die diesjährige re:publica auch besucht mit besonders viel Publikumsaufmerksamkeit und dabei spielerisch einige witzige Gespräche geführt. 

Auf der re:publica standen am Stand Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen der IBM für Fragen rund um kognitive Fähigkeiten und Möglichkeiten zur Verfügung. In spielerischer Weise konnten die Besucher u.a. mit Furby, dem plüschigen Pelztier aus den 90er Jahren, interessante Erfahrungen machen. Um das zu demonstrieren, wurde das Innenleben von Furby mittels IBM Bluemix und verschiedenen Watson Services klüger gemacht. Furby kann jetzt mehr als je zuvor – sprechen, singen, Gefühle zeigen, mit Besuchern interagieren und lernen.

Außerdem zeigten wir, wie kognitive Fähigkeiten in E-Mail integriert werden, so dass jedem Anwender noch in diesem Jahr ein persönlicher Assistent zur Verfügung steht, der bei lästigen Routinearbeiten hilft. IBM Watson analysiert den Posteingang, findet die zu erledigenden Aufgaben heraus und schlägt die mit hoher Wahrscheinlichkeit richtige Aktion vor. Ein Beispiel: In der E-Mail bittet ein Kunde darum, die aktuellste Information zu IBM Watson für das Gesundheitswesen zu schicken. Das System ist jetzt so intelligent, die letzte Information herauszusuchen und schlägt dem Anwender eine entsprechende Mail mit den korrekten Inhalten vor. Der Anwender schaut noch einmal drüber und prüft, ob die richtigen Informationen beigefügt sind und kann dann die Nachricht sofort verschicken.

Besonders interessant dürfte auch ein Blick auf das Project Toscana der IBM sein. Dahinter verbirgt sich plakativ gesprochen WhatsApp für Unternehmen. In einer WhatsApp-ähnlichen Weise können Konversationen geführt werden, die bleibend sind und gemeinsam bearbeitet werden. Die entsprechende Konversation wird dabei in einer sicheren, unternehmenskonformen IT-Umgebung unter Integration bestehender Systeme, beispielsweise der Dateiablage von IBM Connections laufen.

Unser Ziel in Berlin war und ist es, mit unseren Lösungen die Generation E-Mail, die Generation Facebook und die Generation WhatsApp mit entsprechenden Angeboten abzuholen, diese in einer sicheren IT-Umgebung zur Verfügung zu stellen und in einem Kommunikations-Dashboard alle Kanäle zusammenzuführen.

Big Data und HR

IBM war aber nicht nur mit dem Thema Cognitive Computing auf der re:publica. Im Rahmen der Konferenz wurde das IBM HR Festival unter dem Motto Arbeiten 4.0 – HR als Dirigent durchgeführt, zu dem insbesondere Mitarbeiter von HR Abteilungen und Personalleiter sowie CHROs eingeladen waren. Auf dem HR Festival stand der Einsatz von analytischen Systemen im Personalbereich, aktuelle Studien rund um das Thema Arbeiten 4.0 sowie Diversity-Themen im Fokus. Unter anderem sprachen aus der Praxis: Matthias Kempf von adidas, Felicitas Lichtenberg, Diversity & Inclusion Manager von Vodafone, HR Impulsgeber Professor Benedikt Hackl sowie Ole Wintermann von der Bertelsmann Stiftung.

Ein besonderes Highlight war der Beitrag Feelgood-Management und Work-Life-Balance sind Kapitulationserklärungen vor dem echten Wandel zur Arbeitswelt 4.0 von Thomas Sattelberger, Ex-CHRO der Deutschen Telekom, Publizist, Politikberater und ehemaliger Topmanager.  

Das Thema IBM Watson und die Möglichkeiten kognitiver Systeme waren ebenfalls Thema auf dem IBM HR Festival, u.a. beim Vortrag von Julia Altenburg von Lufthansa. Beispielsweise wird hier diese Technologie eingesetzt, um mit Hilfe von Datenanalysen und verhaltenswissenschaftlichen Ansätzen Talente leichter zu finden sowie das Engagement und Motivation der Belegschaft zu verbessern.

Wer nicht dabei sein konnte, kann sich einige Livestreams sowie Interviews mit interessanten Gesprächspartnern und Gunnar Sohn vom HR Festival auf der IBM-Playlist ansehen.

Die republica ist zwar vorbei, aber falls Ihr Euch zu o.g. Themen mit IBM austauschen wollt oder noch Fragen habt, einfach via Twitter, LinkedIn oder eine Email an stefan.pfeiffer at de.ibm.com.

News

23.04.2016

Die Diskussion um künstliche Intelligenz, um Roboter und Lösungen mit kognitiven Fähigkeiten werden allenthalben kontrovers geführt. Was sind Chancen und was sind Risiken? Unser Partner IBM macht sich darüber Gedanken.