Optimierung durch generatives Design

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Autodesk CTO Jeff Kowalski

Generatives Design, digitale Fabrikation und schließlich KI – Jeff Kowalski, Chief Technology Officer von Autodesk, entführte die TeilnehmerInnen der re:publica TEN auf Stage 1 in die (nahe) Zukunft.

Werkzeuge formten über dreieinhalb Millionen Jahre unsere Welt. Sie formten aber auch uns. Der Faustkeil beeinflusste die Form der Hand, Speere veränderten die Koordination. Moderne Werkzeuge ermöglichten neue Formen, wie u-förmige Wolkenkratzer und geschwungenere Autos. Heute hält der Mensch statt dem Faustkeil ein Smartphone in der Hand. “Das Tor zum mächtigsten Werkzeug der Geschichte: die digitale Welt”, meint Jeff Kowalski. Menschen müssten aber ihre Werkzeuge loslassen und generatives Design ermöglichen. Durch diese Design-Methode kann Software durch Algorithmen eigenständig Dinge entwerfen – anhand der Anforderungen, die man an sie stellt. So kann ein Programm etwa die optimale Drohne entwerfen, deren Entwurf für die menschliche Vorstellungskraft zu kompliziert wäre.

Ermöglicht wird das durch das “Internet der Dinge” (IoT). Hard- und Software wie Sensoren sind wie in einem Nervensystem vernetzt und können so miteinander interagieren. Dadurch kommt die Inspiration im Design nicht mehr nur von der einen Seite des Bildschirms – Computer vereinen die reale Welt und physikalische Gesetze mit der abstrakten, aus Formen bestehen. DesignerInnen und Software sollen so zu Partnern werden. Und Computer sind nicht nur noch rational und logisch wie Mr. Spock. Sie werden zu Captain Kirk, der analysiert und dann intuitiv die beste Lösung findet.

Foto: re:publica/Jan Zappner (CC BY 2.0)

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