Papier ist tot, es lebe das Papier!

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Novalia founder Kate Stone

Print stirbt aus, oder? Kate Stone beweist auf Stage 1 am ersten Tag der re:publica TEN das Gegenteil: Mit ein wenig digitaler Hilfe und Musik kann sie ein Blatt Papier buchstäblich zum Singen bringen.

"Ich liebe Papier und ich liebe Technologie." Das sagt die Physikerin mit Cambridge-Abschluss und ehemalige Schafhirtin Kate Stone. Mit ihrer Firma Novalia will sie das Medium Papier ins 21. Jahrhundert holen, indem sie es interaktiv macht.

Und so funktioniert’s: Mit einer leitenden, elektronen-beladenen Tinte bedruckt Stone Papier oder Karton – und macht es dadurch interaktiv. Auf das Papier wird danach eine Leiterplatte mit Chips angebracht, damit so Software aufgespielt werden kann. Mithilfe dieser Technik konnte Stone bereits mehrere spannende Projekte entwickeln: Darunter ein Poster, das durch Berührung Musik abspielt, ein papierdünnes DJ-Pult und eine Broschüre für den Autohersteller Audi, die, wenn sie mit einem Smartphone verbunden wird, dem Leser das Cockpit eines Autos simuliert.

Eines ist für Stone wichtig: Sie will ihre Technik leichter zugänglich machen sowie weitere Anwendungen für das interaktive Papier finden. Eine Teilnehmerin des Panels hatte da schon einen Vorschlag: Interaktive Wörterbücher für Flüchtlinge. Wir sind gespannt!

Foto: re:publica/Jan Zappner (CC BY 2.0)
 

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