Digitale Bildung ist nicht erst seit 2016 die Herausforderung für Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen. Im Talk “Reset #digitaleBildung! Warum unsere Ansprüche komplett falsch sind” plädiert der Erziehungswissenschaftler und Kurator unseres re:learn-Tracks Jöran Muuß-Merholz für mehr Mut zu digitalen Technologien.

Digitale Medien sind nicht nur neue Werkzeuge, sondern können Lernen und Bildung grundlegend verändern. So lautet die Kernbotschaft des Impulsvortrags von Muuß-Merholz. Wenn das Smartboard für den klassischen Frontalunterricht genutzt werde, kontrolliere der Lehrer den Lernprozess und optimiere nur seine Lehre. Besser sei es, die Kontrolle abzugeben: Denn wenn Lernende selbst entscheiden, welche Medien und Werkzeuge sie nutzen, emanzipieren sie sich und lernen aktiver.

"Wir müssen alle durch die digitale Pubertät", beobachtet Jöran Muuß-Merholz. Damit meint er, dass Lehrende digitale Medien ausprobieren und deren Anwendungsmöglichkeiten ausloten sollten. Jugendliche und vor allem die Digital Natives seien den Erwachsenen dabei weit voraus – beide sollten miteinander und voneinander lernen.