Die große #rpRevue: re:publica 2012 – ACT!ON

7165057918_86163ae0db_z.jpg

Impressions at re:publica 2012

Die Zeitreise durch die re:publica-Geschichte geht weiter. In diesem Kapitel geht es um die re:publica 2012: ein neuer Veranstaltungsort und neue Themen, allen voran dem netzpolitischen Thema ACTA.

Unsere große #rpRevue-Reihe fand ihren Anfang mit der ersten re:publica aus dem Jahr 2007. Die folgenden Jahre 2008, 2009, 2010 und zuletzt 2011 haben wir euch auch noch einmal in Erinnerung gerufen.

Das Jahr 2012 knüpfte nahtlos an die vorherigen Erfolge an. Erstmals wurde die STATION Berlin zur Heimatbasis der dreitägigen re:publica. Vom 2. bis zum 4. Mai strömten dort die 4.000 BesucherInnen ein und aus. Das Organisationsteam wuchs auf rund 40 Personen an. Im Jahr 2012 gründete sich außerdem die republica GmbH, die seitdem die re:pulica veranstaltet.

Nach dem "Motto-losen" Jahr zuvor stand 2012 alles im Zeichen von "AC!TION" und damit in der Schubkraft sozialer Medien für politische Bewegungen. Die Themenvielfalt erhöhte sich noch einmal im Vergleich zu den Vorjahren. Ganze 13 Tracks bildeten das Programm: co:funding, re:design, re:health, re:innovate, re:invent, re:learn, re:mix, re:open, re:play, re:port, re:publica, re:unite und re:volt.

"AC!TION" war aber auch vor Ort angesagt, besonders in der neuen Haupthalle der STATION Berlin. Dort gab es einen Open Space und neue Angebote wie kleinere Workshops oder eigene Vorträge an den Partnerständen. Neue Partnerschaften erweiterten das Programm: So gab es etwa Workshops zu Mobilitätsdiensten der Zukunft und es wurde ein Finanzblog-Award verliehen. Durch das vielfältige Programm und Vor-Ort-Konzept konnte die re:publica erstmals als Bildungsveranstaltung auftreten und stand somit TeilnehmerInnen als Bildungsurlaub offen.

Inhaltlich stand vor allem die (Netz-)Politik im Vordergrund. Auf der re:publica im Mai wurde ACTA noch heiß diskutiert, nur zwei Monate später dann glücklicherweise vom Europäischen Parlament abgelehnt. EU-Kommisarin Neelie Kroes deutete diese Entwicklung in ihrem Vortag über "The Internet Freedoms" bereits mit dem Satz an, dass ACTA kein Grund zur Sorge mehr darstelle. Der Regierungssprecher Steffen Seibert gab in einem Interview Auskunft über seine Twitter-Aktivitäten im Nahmen der Bundesregierung.

Neben der Politik standen die Themen Gesellschaft und Kultur ebenfalls wieder im Vordergrund der re:publica. Cindy Gallop forderte mit ihrem Vortrag: "Make Love Not Porn".  Raul Krauthausen, Maik Wagner, Martin Georgi stellten ihre Projekte zur Barrierefreiheit vor. Der Vortrag wurde in Zusammenarbeit mit der Aktion Mensch präsentiert und in Gebärdensprache übersetzt. Nicht nur auf der Erde verändert das Internet die Gesellschaft, sondern auch im Weltall. Auf dem gleichnamigen Panel wurde "Twittern aus dem All für die digitale Öffentlichkeitsarbeit" präsentiert.

Die re:publica beschäftige sich auch im Jahr 2012 mit digitalen Themen, die erst später in der breiteren Gesellschaft ankommen sollten. Eben Moglen hat zum Beispiel über Selbstverteidigung und freie Software als Mittel gegen Überwachung gesprochen – ein Jahr vor den Snowden-Enthüllungen. Rechter Extremismus in den sozialen Netzwerken ist nicht nur ein gegenwärtiges Problem, sondern war bereits ein Thema auf der re:publica 2012. Einen Blick über den eigenen Tellerrand vermittelte Mark Kaigwa in seinem Vortrag "Silicon Savanna" und zeigte, wie Innovationen aus Afrika weltweit wirken können.

Die re:publica 2012 ruft aber nicht nur bei uns Erinnerungen wach, sondern auch bei euch. Im Recap von Projector überwiegt das "Gefühl, dass hier tatsächlich über die Zukunft des Internets diskutiert wird". Anna-Lena erinnert sich vor allem an die Vorbereitungen zur re:publica.

Das war unser und euer Rückblick auf die re:publica 2012. Doch wir sind noch nicht durch! In der nächsten Ausgabe geht es weiter mit dem Jahr 2013, für das wir natürlich auch wieder eure Anekdoten, Geschichten und Erinnerungen suchen! Schickt uns deshalb eure ganz persönlichen Links, Fotos und Videos zur re:publica 2013.

Das geht am besten über Twitter mit dem Hashtag #rpRevue oder per Mail an redaktion at re-publica.de. Wir freuen uns auf euer Feedback!

Lasst euch in der Zwischenzeit von den Impressionen zur re:publica 2012 weiter inspirieren. Auf YouTube findet ihr eine eigene Playlist zum Event. Bilder gibt es bei Flickr zum ersten, zweiten und dritten Konferenz-Tag. Eine eigene Flickr-Gruppe mit euren Highlights gibt es ebenfalls. Zum Abschluss noch ein kleines Best-Of in Bildform:

Bildernachweis: Gregor Fischer I re:publica 2012 (CC BY 2.0)

Bildernachweis: iStockphoto I re:publica 2012 (CC BY 2.0)

Bildnachweis: Philip Steffan (CC BY 2.0)

Bildernachweis: mit freundlicher Genehmigung von Teymur Madjderey — "re:publica 12 #rp12" (CC BY-NC-ND 2.0)

Bildernachweis: mit freundlicher Genehmigung von Teymur Madjderey — "re:publica 12 #rp12" (CC BY-NC-ND 2.0)

Bildnachweis ganz oben: iStockphoto I re:publica 2012 (CC BY 2.0)

Tags: