re:fugees: Innovationen, Chancen, Integration.

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Fatuma Musa in "Opportunities for women newcomers"

Dieses Jahr bei der re:publica TEN dabei und schon richtig erfolgreich: der re:fugee-Track. Erfahrt mehr, was alles bei unserem Schwerpunkt zu Migration und Integration passiert ist.

War es letztes Jahr noch ein übergreifendendes Konferenzthema, gab es auf der re:publica TEN einen eigenen Track: re:fugees. Zusammen mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) war es uns wichtig, nicht einfach über Geflüchtete zu reden, sondern mit ihnen. Als Teil des Programms blickten wir mit Sessions und Lightning Talks in die Vergangenheit, Gegenwart, und Zukunft der Flüchtlingslage in Deutschland und Europa. Vor allem wollten wir wissen, welche Chancen, Möglichkeiten, und Innovationen sich für Geflüchtete bislang ergeben haben und was Deutschlands PolitikerInnen verändern müssen, um noch mehr zu ermöglichen.

Eröffnet wurde der Track durch die Keynote "Was Flüchtlinge wirklich wollen" von YouTuber Firas Alshater alias "Zukar". Der beschäftigte sich in seiner ganz eigenen Art damit, was es bedeutet, ein Geflüchteter in Deutschland zu sein und wie er wahrgenommen wird. Seine Leitphilosophie ist: "Alle Menschen lachen in der selben Sprache." Mit seinen Formaten auf YouTube will er so zu einem gegenseitigen Verständnis beitragen.

Auf ihn folgte Noor Nazrabi, der darüber sprach, wie Smartphones Lebensretter auf der Flucht sein können. Katja Evertz und Stefan Martini berichteten, wie das Digitale heute freiwillige HelferInnen organisiert und Fatuma Musa und Paula Schwarz stellten Gelegenheiten für weibliche Newcomer vor.

Obwohl Flüchtlingscamps nur als temporäre Unterkünfte gedacht und umgesetzt waren, wurden sie recht schnell als eine permanente "Lösung" behandelt. Hierbei waren Geflüchtete unter anderem mit lebensunwürdigen Verhältnissen und immer weiter auftretenden Problemen konfrontiert. Im Rahmen des Talks "Innovation in Refugee Camps", durchgeführt von Global Innovation Gathering (GIG) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), wurden die aus dieser Lage heraus entstandenen Innovationen und Ökonomien in Flüchtlingscamps vorgestellt.

Um nun den Wünschen und Forderungen von Geflüchteten in Deutschland eine Bühne zu geben, haben wir in "Forderungen an die Politik" neben Firas Alshater und Fatuma Musa auch Staatssekretär Florian Pronold zur Podiumsdiskussion gebeten. Sowohl den PanelistInnen als auch dem Publikum gefiel der leidenschaftliche und deutliche Dialog, der dabei entstand und auch noch nach Abschluss der Diskussion weiter fortgeführt wurde.

Der re:fugees-Track war spannend, vielfältig und beleuchtete verschiedene Punkte der Thematik. Wir freuen uns, damit Diskussionen angestoßen zu haben.

Bildnachweis: re:publica/Gregor Fischer (CC BY 2.0)

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