Die zehnte re:publica ist ein großer Grund zum Feiern. In den vergangenen Jahren gab es unzählige Erfolgsgeschichten, Zusammenkünfte und Erinnerungen. Diese sammeln wir in unserer großen #rpRevue-Reihe. Neben der Freude gab es aber auch ruhige Momente. Die re:publica-Community feiert nicht nur zusammen, sondern trauert auch gemeinsam.

Am 01. August 2011 verbreitet sich die Nachricht vom Tod Jörg-Olaf Schäfers (hier und hier), er wurde gerade mal 38 Jahre alt.

Sein unermüdlicher Einsatz zeigte sich auf vielseitige Weise. Jörg-Olaf studierte Medienwissenschaften und arbeitete an der Universität Paderborn. Anfang der 2000er trat er bereits als Netzaktivist auf, bevor diese Bezeichnung überhaupt populär wurde. Er war als Blogger seit dem Start von netzpolitik.org aktiv. Ende 2006 nahm er seine “Notizblog”-Kolumne in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung auf. Sein Schaffen, seine streitbare Art und “die seltene Fähigkeit, Dinge zu Ende zu denken” brachten ihm großen Respekt in der Community ein.

Jörg-Olaf war kein Freund öffentlicher Auftritte. Auf der re:publica 2008 war er auf Anraten von Mitgründer Markus Beckedahl zu Gast, sonst kämpfte er aus Paderborn heraus für viele netzpolitische Zwecke.

Wir vermissen Jörg-Olaf Schäfers und seinen geduldigen Einsatz bis heute.

Bildnachweis: Urban Explorer Hamburg  (CC BY-SA 2.0)