re:member: Robin Meyer-Lucht (1973 – 2011)

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Robin Meyer-Lucht

Im Rahmen der zehnten re:publica möchten wir mit euch auf die vergangenen Jahre zurückblicken. Bisher machen wir das in unserer großen #rpRevue, bei der wir unsere und eure Rückblicke auf die vergangenen re:publica-Inkarnationen präsentieren. In den letzten Jahren gab es aber auch Momente des Nachdenkens und Innehaltens. Die re:publica-Community hat nicht nur gefeiert, sondern auch getrauert.

Am 21. September 2011 verbreitete sich die Nachricht um den Tod von Robin Meyer-Lucht in den Netzwerken und Blogs, nachdem er mehrere Tage als vermisst galt. Am 16. September 2011 verstarb Robin im Alter von 38 Jahren.

Journalist, Medienwissenschaftler, Gründer, Blogger, Netzaktivist, Berater. Die Liste der verschiedenen Projekt- und Berufsfelder von Robin ist lang. Sein Tatendrang äußerte sich auf vielfältige Weisen. 2005 promovierte er in Wirtschaftswissenschaften an der Universität von St. Gallen. Kurz darauf gründete er das "Berlin Institue", ein Forschungs- und Beratungsinstitut für Medien, dem Medienwandel und der Medienökonomie. Im Jahr 2008 gründete er mit einem Team von Autoren das Online-Magazin carta.info. Ein Jahr später erhielt das Projekt den Grimme Online Award.

Mit einer Petition zur gesetzlichen Verankerung der Netzneutralität schaltete sich Robin im Januar 2010 in die hitzige Debatte um die Erhöhung der Rundfunkgebühr für InternetnutzerInnen ein. Auf der re:publica 2010 war er Teilnehmer des Diskussionspanels "Leistungsschutzrecht - Let's screw up the entire internet to save newspapers".

Wir vermissen Robin Meyer-Lucht und seine klugen Wortbeiträge bis heute.

Bildnachweis: Mario Sixtus (CC BY 2.0)

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