Fluch oder Segen – intime Körperdaten in eHealth Anwendungen

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re:publica 2016

Kurzthese: 

Die Lage ist kompliziert: Welche Daten geben wir weiter, welche wollen wir für uns behalten? Verändert sich unser Empfinden, wenn es um Körper- und Gesundheitsdaten geht? Sind wir bereit, auch intime Körperdaten weiterzugeben, wenn smarte eHealth Anwendungen unseren Alltag wirklich verbessern? Unter welchen Voraussetzungen zahlen wir welchen Preis?

Beschreibung: 

Im Dezember 2015 haben Katrin Reuter, Maxim Loick und Stephan Noller die trackle GmbH gegründet, eine Firma, die ein Wearable entwickelt, mit dem Frauen ihren Zyklus tracken können, um ihre fruchtbaren Tage zu bestimmen. Dafür trägt die Nutzerin einen vaginalen Sensor, der ihre Körperkerntemperatur erfasst.

Dabei fallen naturgemäß höchst persönliche Daten an, die über ein Backend System verwertet werden. Wie empfindet die Nutzerin das? Ist das ein bedrohliches Szenario? Oder nimmt sie das mit Blick auf die Ergebnisse in Kauf? Ist es ihr egal? Welche Faktoren beeinflussen dieses Empfinden? Wie kann eine Firma mit einem datengetrieben Geschäftsmodell in diesen Zeiten überhaupt noch Vertrauen in Datensicherheit aufbauen?

Wir wollen von unseren Erfahrungen berichten und Impulse für den weiteren gesellschaftlichen Diskurs geben, denn wir sind der Überzeugung, dass die Debatte darüber noch ganz am Anfang steht.

Lightning Talks 1
Mittwoch, 4. Mai 2016 - 11:45 bis 12:15
Deutsch
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