Power Play: Wie sich Games und Politik gegenseitig verändern.

Research & Education
re:publica 2016

Kurzthese: 

Games sind politisch, das ist keine provokante These mehr. Schon Dr. Robotnik folgte der Ideologie seines Entwicklers Yuji Naka, Edward Snowden sah seine Moralvorstellungen rückblickend durch Tekken geprägt und Games wie Mirror’s Edge und Watch Dogs schickten uns absichtlich in eine dystopische Zukunft. Wir lassen in unserem Talk zehn Jahre Gaming Revue passieren und diskutieren, wie wir Games und ihre Belohnungsysteme für politische Bildungsarbeit und Beteiligung nutzen können.

Beschreibung: 

Wir blicken mit zehn Thesen aus zehn Jahren zurück auf unsere medienpädagogische Arbeit mit Games, immer verbunden mit der Frage, wie wir in Verbindung mit Games und Gaming politische Beteiligungsprozesse anstoßen können. Unsere Erfahrung sammeln wir seit 2007 für spielbar.de der Bundeszentrale für politische Bildung. Wir sehen Games vor diesem Hintergrund als ein politisches Medium, und als ein Medium, dass sich schnell verändert: technisch, inhaltlich und natürlich auch was die Spielkultur drumherum betrifft.

Aus Sicht der politischen Bildung wird es dabei schon dann politisch, wenn das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft thematisiert wird. Wir stellen uns die Frage, wie Games unsere Wahrnehmung und unser Handeln verändern (können) und wie – darüber hinaus – in einer gamifizierten Gesellschaft Meinungsbildungsprozesse ablaufen und angestoßen werden. Diese diskutieren wir entlang unserer Thesen und konkreten Beispielen. Innerhalb von 30 Minuten schaffen wir Anregungen für politische Bildung wie pädagogische Praxis.

Stage 8
Montag, 2. Mai 2016 - 17:45 bis 18:15
Deutsch
Vortrag
Fortgeschrittene

Tracks

Tracks: 

Speakers

Projektleiter
Medienpädagogin bei OUTERMEDIA, Redaktion spielbar.de