Web-basierte Therapie hat sich in den letzten Jahren in verschiedenen Bereichen als sehr erfolgreich gezeigt. Inzwischen ist die web-basierte Therapie in westlichen Gesellschaften weit verbreitet und etabliert. Sie stellt eine gute Alternative oder Ergänzung zu klassischen Face-to-Face Therapien dar. Dies ist insbesondere der Fall, wenn Versorgungsstrukturen nicht gegeben sind. Deswegen wurde die wissenschaftlich evaluierte Interapy aus den Niederlanden von uns kulturell angepasst auf den arabischen Sprachraum. 

Unser Projekt arbeitet mit Patientinnen und Patienten ausschließlich über das Netz. Mit Therapeutinnen und Therapeuten werden über ein extra entwickeltes und gesichertes System Briefe ausgetauscht. Die Therapeutinnen und Therapeuten geben Schreibanleitungen, die es ermöglichen Traumafolgestörungen wie PTBS und Depressionen schriftlich zu bearbeiten. In Zukunft ist auch eine Selbsthilfe-App mit kleinen Aufgaben geplant, die ganz ohne therapeutischen Kontakt gedacht ist. 

Unsere Arbeit evaluieren wir zudem wissenschaftlich in Kooperation mit der Freien Universität Berlin (Prof. Dr. Christine Knaevelsrud) und der Berlin Medical School (Prof. Dr. Birgit Wagner).

In dieser Arbeit bestehen besondere Herausforderungen und Chancen für Therapeutinnen und Therapeuten sowie Patientinnen und Patienten. Diese möchten wir gerne vorstellen, diskutieren und gemeinsam nach weiteren Potentialen und Ideen suchen.