Vom Sinn und Unsinn des Datenschutzes – Ein Workshop für praktikablen Datenschutz im Internet
Kurzthese:
Beschreibung:
Von den Grundlagen des Datenschutzes haben wir alle schon viel gehört und zumindest die Mehrheit von uns glaubt auch daran, dass es sinnvoll ist, den Schutz unserer Privatsphäre und der damit verbundenen Daten weiterhin zu fördern. Das, was hierfür jedoch uns Bloggern, den Internet Enthusiasten und Visionären von den Datenschutzbehörden vorgeschrieben wird, ist oft nicht praktikabel und weit entfernt von der Realität. Würden wir dies alles so restriktiv umsetzen, wie es oft seitens der zuständigen Behörden oder der Artikel 29 Gruppe "vorgeschlagen" wird, wären wir im Web 1.0 stehen geblieben.
Es anders zu machen, bedeutet nicht, dass wir uns "neben dem Gesetz" bewegen müssen, wenn wir zeitgemäß im Internet auftreten wollen. Es bedeutet, dass wir unsere Kommunikation, die Gestaltung unserer Blogs, Apps und Webangebote am Nutzer und dessen Bedürfnissen ausrichten müssen. Die Stimme der Nutzer lehrt uns nämlich, welcher Datenschutz Sinn macht und welcher unsinnig ist. Die Diskussion um die "Zwei-Klick-Lösung" ist hierbei das porminenteste, bei Weitem aber nicht einzige Beispiel.
Anhand weiterer Beispiele möchte ich gerne diskutieren, welche Lösungen sinnvoll und rechtlich vertretbar oder bei aktuellen datenschutzrechtlichen Diskussionen vielleicht sogar vollkommen über-/unterrepräsentiert sind.
Dieser Workshop ist Teil des "Law Labs" auf der re:publica 2015. Im Law Lab erklären acht Speakerinnen und Speaker die rechtlichen Grundregeln, die beim Publizieren im Netz und in Social Media zu beachten sind. Einen vollständigen Überblick über alle Workshops des Law Labs gibt es hier.