Big Data und Arbeitnehmer: Zwischen Selftracking & Corporate Panopticon

Business & Innovation
re:publica 2016

Kurzthese: 

"Big Data" ist die eine Seite der Medaille, deren andere Seite "Modelling" heißt. Während gesammelte Datensätze vor allem rückblickend analysiert werden, werden die Ergebnisse dieser Analysen dazu genutzt, Prozesse zu optimieren und Entwicklungen vorauszusagen. Diese Metrik kann auch auf Arbeitnehmer angewendet werden. Wir fragen nach der "Arbeit der Zukunft" in einem Zwischenschritt zur allgegenwärtigen Diskussion WARUM es überhaupt dazu kommen könnte, Kollegen durch Roboter zu ersetzen.

Beschreibung: 

Analyse kann überaus nützlich sein, z.B. wenn man in einem Internet der Dinge seinen intelligenten Hausgeräten beibringt, Energie zu dem Zeitpunkt zu beziehen, zu denen diese zu günstigen Konditionen verfügbar ist. Aber: auch Angestellte sind Kenngrößen in einem System, das auf Effizienssteigerung ausgelegt ist. Verhaltensweisen sind durch Modelllernen verstärkbar. Und manchmal trifft ein Algorithmus eine durchdachtere Entscheidung als der Vorgesetzte im Nadelstreifenanzug. 

Sensoren und Erfassungssysteme spielen deshalb, ob in Großraumbüros, beim Aktienhandel oder auf Produktionsstraßen eine immer größere Rolle. Hier wird oft adaptiert ohne die Umsetzung durch eine Ethikdiskussion zu begleiten. Schaffen Tracker wirklich bessere Arbeitslastverteilung? Oder eher ein panoptisches Klima der Angst? Was geht? Wo liegen die Vorteile? Und wo sollte es Grenzen geben?

 

In Kooperation mit der Hans-Böckler-Stiftung.

Stage 5
Mittwoch, 4. Mai 2016 - 12:30 bis 13:30
Deutsch
Diskussion
Beginner

Tracks

Tracks: 

Speakers

Geschäftsführer
Stellvertretende Vorsitzende
ver.di